Jeweils zum Jahresbeginn nehmen alle Kinder der OGS an den Projekttagen „Wie verhalte ich mich im Notfall?“ teil.
In Kleingruppen besprechen und üben die Kinder folgende Themen:
Welche Notfälle gibt es?
Was kann ich tun?
Wer kann mir helfen?
Begehung der Räume mit den Schwerpunkten: Sicherheit in Schule und OGS (Gefahrensymbole, Erste-Hilfe-Kasten, Notausgänge, Fluchtplan und Feuerlöscher) und Gefahrenquellen (heiße Herdplatte, drängeln im Flur…)
Hilfe rufen (Wir erzählen die Geschichte „Der Schafhirte und der Wolf“ und üben lautes Rufen)
Ein paar Tage nach den Projekttagen findet eine Brandschutzübung statt.
Ziele des Projekts:
In der ersten Woche erhalten die Kinder eine Einführung in das Thema des Projekts. In Gesprächen können die Kinder erzählen, welche Erfahrungen sie bereits mit Helfen und mit Notfällen gemacht haben. Bilderbücher, Bilder, Spiele und Geschichten bieten Gesprächsanlässe. Verhaltensweisen, was man tun kann, wenn man sich in einer Notsituation befindet werden besprochen. Das „Hilfe“ rufen wird geübt.
Bei Gruppenspielen, wie das Chaosspiel und dem Ratespiel „Ist es wirklich wahr?“ können die Kinder ihr Vorwissen unter Beweis stellen. Als Preis gibt es für jedes Kind eine Packung Pflaster zu gewinnen, so dass sie für zukünftige Notfälle schon etwas in der Hand haben.
In der ersten Woche werden ebenfalls die Fenster der OGS gestaltet. Feuerwehr- Polizeiautos und Krankenwagen, sowie die passenden Gebäude, die aus großen Kartons hergestellt werden und zum Rollenspiel einladen, stimmen uns auf die kommenden Projektwochen ein.
In verschiedenen Angeboten erfahren die Kinder ihren Körper und wie sie für ihn sorgen können. Wir gestalten Gipsabdrücke und Gipsmasken, mit einem Stethoskop lauschen wir unserem Herzschlag. Wir malen unseren Körperumriss auf Tapete und zeichnen Blutgefäße und Organe ein.
Ein wichtiger Leitsatz bei Notfällen ist „Ruhe bewahren“. Wir bieten den Kindern Angebote zur Ruhe und Entspannung durch Atmung und progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen.
In der Turnhalle wird ein Vertrauens-Parcours aufgebaut. Die Kinder werden blind von einem Partner über verschiedene Stationen geführt. Die Kinder erfahren, dass der Partner gut auf sie Acht gibt, sich um sie kümmert und sie sich auf andere verlassen können.
In Rollenspielen üben die Kinder das Verhalten im Notfall. Sie verkleiden sich als Polizist, Arzt oder Feuerwehmann und spielen Notfallsituationen nach. Verkleidungsrequisiten und die selbst gestalteten Kartonhäuser aus der ersten Projektwoche regen zum Spiel an. Durch kleine Geschichten mit offenem Ausgang und der Frage „Was passiert dann?“ werden Impulse gegeben.
Die Kinder der Klasse 3 und 4 lernen in einem kleinen Erste-Hilfe-Kurs die fünf W´s für den Notruf, die stabile Seitenlage und die Herzdruckmassage kennen. Eine Kooperation mit der Rettungswache und der Leitstelle des Kreises Borken ist geplant.
Alle Kinder begehen bewusst die Räume der Schule und der OGS. Fragestellungen, die Gesprächsanlässe bieten, sind „Welche Symbole und Schilder gibt es, die ich im Notfall beachten muss und die mir helfen können? Was bedeuten die Symbole? Wo treffen wir uns bei einem Brand? Welche Dinge gibt es, die im Notfall helfen können und wer benutzt diese? Nach dem Projekt wird eine Brandschutzübung durchgeführt, um das Wissen zu festigen.
Die Kinder der Klasse 3 und 4 besuchen die Rettungswache in Gescher. Der Leiter der Rettungswache zeigt uns die Räumlichkeiten und erklärt uns, was passiert, wenn ein Notruf eingeht. Anschließend besichtigen wir einen Rettungswagen und bekommen erklärt, was dieser alles beinhaltet und wann es wozu benötigt wird.
Die Kinder der Schuleingangsphase bekommen Besuch von der Feuerwehr oder besuchen die Feuerwache Gescher (nach Absprache). Sie erfahren viel über den Beruf des Feuerwehrmanns/der Feuerwehrfrau und sehen welches Gerät dafür benötigt wird. Viele Fragen können gestellt werden.
Im Freispiel basteln und malen die Kinder Einsatzfahrzeuge, spielen ein Feuerwehr-Memorie oder ein Feuerwehr-Domino und lesen Bilderbücher zu den helfenden Berufen.
Die Kinder der Schuleingangsphase sahen das Handpuppentheater "Der Schafhirte und der Wolf".
Die Kinder der Klassen 3 und 4 besprachen Notfallsituationen und wie man sich als Ersthelfer verhält. Die Stabile Seitenlage wurde geübt.
Im Freispiel konnten die Kinder Rettungsfahrzeuge basteln.
Die Kinder der Schuleingangsphase spielten das Notfall-Memorie auf "bewegte" Art und Weise.
Während des Freispiels wurde das Rollenspiel "Unfallambulanz" begeistert gespielt.
Die Klassen 3 und 4 übten in Rollenspielen das Verhalten als Ersthelfer. Geübt wurden auf spielerische Art und Weise das Absetzen eines Notrufs mit den 5 W´s, die stabile Seitenlage und das Anfordern von Hilfe von Dritten.
Alle Gruppen machten einen Rundgang durch OGS, Schulgebäude und Außenbereich und informierten sich über Gefahrensymbole, Fluchtwege und weitere Hinweise auf Umgang mit Notfallsituationen.
Die Klassen 3 und 4 führten in kurzen Theaterstücken Notfallsituationen vor, wo sie sich falsch verhielten. Die Kinder der Schuleingangsphase durften raten, was die Fehler waren. Anschließend wurde die Notfallsituation so vorgeführt, wie es im Idealfall verläuft.