Der Aufbau und die Förderung positiver Beziehungen ist eine Basis der pädagogischen Arbeit. Die Beziehung zwischen
Pädagogen und Kindern ist, auf professioneller Basis, ein Grundstein. Wir legen Wert auf Echtheit, Kongruenz, Wertschätzung, Respekt, Vertrauen und Verlässlichkeit.
Die Kontakte und Freundschaften unter den Kindern werden gefördert und unterstützt. Bei Schwierigkeiten werden in
Gesprächen gemeinsam Lösungen gesucht. Es ist wichtig, dass die Kinder Spielpartner finden, mit denen sie gerne Zeit verbringen, sich verstehen, Geheimnisse teilen und Interessen nachgehen
können.
Die Pädagogen zeigen empathisches Verhalten. Wir versuchen, die emotionale Befindlichkeit zu erkennen.
Dazu gehört auch, ein offenes Ohr für die Kinder zu haben und Gespräche zu führen. Themen können auch Wünsche und Träume der Kinder sein. Wir bieten Raum, Interessen und Begabungen zu
entfalten. Wir bieten den Kindern die Sicherheit, sich mit Sorgen und Problemen jederzeit an die Erwachsenen wenden zu können.
Gemeinsam wird nach Lösungen oder einer weiteren Vorgehensweise gesucht.
Wir bieten den Kindern Räume und Möglichkeiten, sich zurückzuziehen und sich auszuruhen, wenn sie das
Bedürfnis haben. Der Umgang mit Tieren tut vielen Kindern gut.
Den Kindern werden Möglichkeiten, mit Schwierigkeiten und Konflikten gewaltfrei umzugehen vermittelt. Dabei
begleiten wir die Kinder und bieten ihnen einen Raum, in dem sie neue Verhaltensweisen erproben können.
Unser Blick auf die Kinder ist nicht defizitorientiert. Wir sehen jeden Menschen als individuelle Persönlichkeit,
mit Stärken und Schwächen, die zum Mensch sein dazugehören. Wir vermitteln den Kindern die Sicherheit, dass sie Fehler machen dürfen und machen sollen. So entwickeln die Kinder Selbstbewusstsein
und Selbstvertrauen. Kinder brauchen Ermutigung bei Misserfolgen und Anerkennung bei Erfolgen.
Wir wecken bei den Kindern ein Gespür für die Gefühle anderer Menschen, aber auch für die eigenen Gefühlen. Durch
Bilder, Bilderbücher, Spiele, Gespräche und Erlebnisse lernen die Kinder, Gefühle einzuordnen und angemessen damit umzugehen. Sie dürfen Gefühle zeigen und keiner braucht sich seiner Gefühle zu
schämen. Gefühle anderer Menschen müssen respektiert werden.
Wir bieten Kindern verlässliche Strukturen und informieren sie über wesentliche Änderungen im Vorfeld, so dass sie
sich darauf einstellen können. Das gibt den Kindern Sicherheit.
Gemeinsam mit den Lehrern und Eltern bemühen wir uns andauernde Überforderungssituationen (z.B. in der
Lernzeit) zu vermindern und ggf. Lösungen zu finden, damit die Kinder sich in ihrem Tempo und gemäß ihrer Möglichkeiten entwickeln können. Dauernde Fehler und Misserfolge führen zu einem
negativen Selbstbild und es können Ängste vor dem Versagen entstehen. Da möchten wir rechtzeitig intervenieren.
Wir respektieren die Unterschiedlichkeit der Kulturen und Lebenswelten. Die Kinder werden ermuntert, darüber zu
erzählen. Wir vermitteln den Kindern, dass jeder das Recht hat, seine Kultur zu leben und dass man Fremdem gegenüber Akzeptanz und Respekt zeigt.